IamT – Instrumentengestützte Myofasziale Therapie
Zielgruppe: Physiotherapeut:innen und andere interessierte Berufsgruppen
Datum: 16.03.2024 von 9.00-17.00 Uhr
Ort: Aachener Physioschule am Campus Bardenberg, Dr.-Hans-Böckler-Platz 1, 52146 Würselen
Preis: 120,00 Euro
Teilnehmerzahl: 6-16 Personen
Referent: Dr. Jürgen Förster
Anmeldung: kontakt@aachener-physioschule.de
Dieser Kurs bietet einen vollständigen Überblick über die IamT für das myofasziale System. Er basiert auf der praktischen Erfahrung mit dem Einsatz von Instrumenten bei der Behandlung von myofaszialen Läsionen. Zunächst gibt es einen kurzen aktuellen Überblick über den theoretischen Hintergrund der IamT:
• Das myofasziale System (Anatomie, Rolle bei Schmerz/Dysfunktion/Behandlungen)
• IamT: Theorie (Geschichte, Arten, Forschung über Wirkungsmechanismen; Forschung über Ergebnisse)
• Praxis (Überblick über die Techniken, gewebespezifisch…Narben, Sehnen, Muskeln, + Vor- und Nachbereitungstechniken)
• Integration in die klinische Praxis (klinische Entscheidungsfindung (Diagnose/Behandlung), Indikationen, Kontraindikationen, ergänzende Behandlungen)
Da es sich um einen Leitfaden für den Einsatz von Instrumenten in der täglichen Praxis handelt, lernen die Teilnehmenden leicht, wie sie die Instrumente einsetzen können, um sich einen Mehrwert als Therapeut:in zu verschaffen. Therapeut:innen sollen in der Lage sein, die Geräte in ihrer täglichen Praxis zu integrieren. Unmittelbar nach dem Kurs und ohne weiteren Aufwand. Der Kurs soll in die Lage versetzen, die Instrumente gewinnbringend einzusetzen. Zum Wohle des Patienten im Sinne einer höheren Effektivität und Effizienz der Therapie und zum Wohle der Therapeut:innen durch Schonung der eigenen Gelenke!
Der Kurs ist so konzipiert, dass dieses Vorgehen für Therapeut:innen in völliger Sicherheit ohne Probleme möglich ist. So können die Teilnehmenden ihre eigenen Erfahrungen sammeln und ihre Fähigkeiten weiter verbessern.
Es wird die Behandlung der folgenden Bereiche durch ausführliche Erklärungen und explizite Demonstrationen vorgestellt:
• Halswirbelsäule und Kopf
• Schulter
• Ellenbogen, Handgelenk und Hand
• Brustwirbelsäule und Brustkorb
• Lendenwirbelsäule und Iliosakralgelenk
• Hüfte und Becken
• Kniegelenk
• Fußgelenk und Fuß
Darüber hinaus wird ein entsprechendes Behandlungsprotokoll erstellt.
Die vorgestellte Behandlung der Strukturen können erfahrene Therapeut:innen problemlos auf andere Diagnosen der gleichen Strukturen anwenden. Damit sie dies mit absoluter Sicherheit tun können und die Therapieergebnisse entsprechend gut sind – denn darum geht es ja im Kern – wird die Handhabung in diesem Kurs sehr standardisiert und präzise beschrieben: Eingebettet in eine häufige Läsion wird zunächst ein Behandlungsprotokoll an einer bestimmten Struktur vorgestellt. Es wird genau beschrieben, welches Instrument zu verwenden ist und in welcher Ausgangsposition die Therapie durchgeführt wird. Anschließend werden die Therapieverläufe sowie die möglichen Behandlungsoptionen innerhalb des gesamten myofaszialen Systems aufgeführt. Ausgehend von der primär behandelten Struktur werden sogenannte “myofasziale Knotenpunkte” vorgestellt: zunächst regional in distaler und proximaler Richtung und schließlich innerhalb einer funktionellen myofaszialen Kette. Wir nennen dieses System Myofascial Connected System (MCS). Die Verwendung dieses Systems vereinfacht die Behandlung mit den Instrumenten erheblich.
Eine spezielle Demonstration ist der Behandlung von Narben gewidmet.
Der Kurs ist das Ergebnis einer jahrelangen professionellen Anwendung. Die erzielten Therapieergebnisse wurden in dieser Zeit kontinuierlich evaluiert und die Therapie entsprechend angepasst. Das Konzept basiert auf wissenschaftlichen Erkenntnissen und wurde in enger Zusammenarbeit mit führenden Wissenschaftlern und Praktikern auf dem Gebiet der myofaszialen Läsionen entwickelt – es handelt sich also um einen evidenzbasierten und theoriebasierten Ansatz für die Praxis.